Inmitten der kalten Jahreszeit – meist ist es der Jänner, in dem die Reben ihre Winterruhe halten – nehmen wir den Rebschnitt vor. Dank moderner Technologien wird dieser Arbeitsschritt erheblich erleichtert: Mittels elektrischer Scheren werden die Reben auf unterschiedliche Längen gekürzt. Dabei wird auf die Anzahl der sogenannten „Augen“, also die Stellen des späteren Austriebs der Blatttriebe, geachtet: Der alte Rebstock bildet die Mitte, während nach dem Schnitt sowohl ein Bogen nach links, als auch ein Bogen nach rechts bleibt. Die abgeschnittenen Reben werden aus dem Drahtaufbau entfernt und in der Mitte der Weingartenzeilen gesammelt, wo wir sie später mit dem Mulcher zerkleinern. Zwar sind wir beim Rebschnitt oft sehr widrigen Bedingungen ausgesetzt (Kälte, Wind, Nebel,…), diese Arbeit lässt jedoch auch viel Zeit für‘s Nachdenken und Sinnieren über’s Leben zu.

Spritzen
Im Abstand von ca. 9 Tagen folgen nach dem ersten Spritzdurchgang im April rund 8-10 weitere Spritzdurchgänge. Je nach „Schädlingssaison“ bringen wir dabei unterschiedliche biologische Spritzmittel bzw. –zusätze zur Anwendung, z.B. Backpulver, Komposttee, Schwefel;…. Durch die Anschaffung einer „Überzeilen-Spritze“ ist es uns möglich, eine Weingartenzeile von beiden Seiten gleichzeitig zu behandeln, so dass uns die